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Sekt

Sekt hat in Deutschland eine lange Tradition. Zwar war bis zum Ende des Ersten Weltkrieges Champagner die verbreitete und auch zugelassene Bezeichnung für ein schäumendes, alkoholisches Getränk; jedoch gab es bereits in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts auch den Namen Sekt, quasi aus Versehen von einem Schauspieler im Jahr 1825 erfunden (siehe unter Devrient, Ludwig). So richtig durchgesetzt hat sich Sekt als Bezeichnung aber erst mit der offiziellen Einführung1925, nachdem man den Deutschen bereits 1919 seitens der Siegermächte die Verwendung des Begriffs Champagner sozusagen als Strafe für die Verlierer des Krieges untersagte (im Versailler Vertrag).Inzwischen ist Sekt ein Synonym für Qualitätsschaumwein, die Verwendung des Begriffs ist jedoch seit 1975 nicht mehr nur auf Deutschland beschränkt, weshalb ein Sekt aus Deutschland heute mindestens Deutscher Sekt heißen muss. Über die vielfältigen Vorschriften zum Thema Sekt stehen ausführliche Erläuterungen unter dem Stichwort Schaumwein. Weitere Informationen finden sich unter Detail-Stichwörtern wie Rohsekt, Winzersekt, Prädikatssekt, Jahrgangssekt, Sektkellerei, Lohnversektung, Sektkorken, aber auch Champagner und die verschiedenen Herstellungsverfahren (z. B. Méthode champenoise etc.). Die Begriffe und Süßegrade sind unter Geschmacksrichtung bzw. den einzelnen Bezeichnungen (brut, dry, trocken, etc.) zu finden.PB20140407