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Rotling

Rotling geht auf eine alte Tradition zurück, die Trauben von bereits im Weinberg im gemischten Satz stehenden weißen und roten Rebsorten gemeinsam zu keltern und einzumaischen und zu einem meist leichten, angenehm fruchtigen Wein zu verarbeiten, der für den baldigen Verbrauch bestimmt ist. Die Weinart hat in den letzten Jahren - wahrscheinlich auch wegen der unkomplizierten Art des Rotlings - immer mehr Freunde vor allem in der jüngeren Weintrinkerszene gefunden. Rotling ist auch heute noch die offizielle Bezeichnung für diese Art Farbgemisch - außer in Württemberg, wo er als Schiller bekannt ist und höhere Forderungen erfüllen muss, in Baden, wo Ähnliches für Badisch-Rotgold gilt und in Sachsen, wo der Schieler herkommt (siehe jeweils dort). Wenn die Qualität aller Trauben-Bestandteile es zulässt, kann Rotling auch als Prädikatswein z. B. als Spätlese vermarktet werden. Strikt verboten ist es hingegen, einen Rotling aus fertigen Weiß- und Rotweinen zu mischen. PB20140213