Verschlüsse
Seit es Flaschen gibt, hat man nach geeigneten Möglichkeiten gesucht, diese einigermaßen dicht zu verschließen, um den Inhalt zu schützen und ein Auslaufen zu verhindern.
Bereits in der Antike hat man im westlichen Mittelmeerraum auf Kork als geeignetes Material zurückgegriffen. In Ermangelung dieser Rinde kamen in Ländern, in denen es keine Korkeichen gab, auch andere Materialien zum Einsatz, wie Ton, Holz, Wachs, Pflanzenfasern (z. B. Mais) Harz, Öl etc. Zuverlässige und einheitlich geformte Korken zum Verschließen größerer Mengen von Flaschen standen aber erst gegen Ende des 17. Jahrhunderts zur Verfügung, die dann zunächst für Champagner verwendet wurden.
Heute gibt es außer Kork auch eine Reihe moderner Verschlüsse, die wie der Schraubverschluss, besonders in der Ausführung Longcap höchsten Ansprüchen genügen und der Weinqualität zuträglich sind. In Weinbauländern wie Australien werden bereits 95 % aller Weinflaschen mit einem Schraubverschluss, oft der Marke Stelvin versehen.
Details zu den heute verwendeten Verschlüssen siehe unter den Stichwörtern Korken, Sektkorken, Agglomerat-Korken, Kunststoffstopfen, Glasstopfen, Kronkorken, Schraubverschluss, Longcap und Stelvin. PB20140819