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Chardonnay

Chardonnay ist eine alte französische Rebsorte, deren Herkunft seit einiger Zeit weitgehend geklärt ist. Man hat anhand von DNA-Analysen die lange vermutete Verwandtschaft mit den Burgundersorten bestätigen können, nur nicht welche davon genau die Mutter ist. Beim Vater hat man sich auf einen Vertreter der Heunisch-Familie festgelegt. 
Der Erfolg, den Chardonnay in Frankreich insbesondere im Burgund schon sehr lange hat, wo er im Chablis und an der Côte d'Or großartige Weine hervorbringt, ist seit den 80er-Jahren auch in andere Weinbauländer herübergeschwappt. In Ländern wie Australien, Neuseeland, Südafrika, Chile und USA wurde die Rebsorte in Ermangelung geeigneter Böden und Klimabedingungen im Holz und teilweise mit BSA allerdings nivelliert, weshalb weniger robuste Weinfreunde und kritische Weinjournalisten in Restaurants auf die Frage, welchen Wein man zum Essen wünsche, nur ein "ABC" (Anything But Chardonnay) hervorbrachten - alles, nur kein Chardonnay! Das ist natürlich etwas übertrieben, denn es gibt eine große Anzahl gut gemachter, sehr schmackhafter Chardonnays, die weder breit noch holzig sind, sondern einem Stil entsprechen, wie er zum Beispiel in Norditalien oder erfreulicherweise auch in Deutschland gepflegt wird, wo die Sorte erst seit 1994 zugelassen ist. Dann ist er etwas schlanker, säurereicher und zeigt Aromen von Zitrusfrüchten, Mango, Ananas und manchmal leicht nussige Noten. PB20130403